On the road again

Aufbruch Strasse Reise Sunset Unterwegs

Endlich ist es soweit, am Montagabend gegen 7 Uhr starte ich meinen Motor. Etwas später als geplant, da waren ein paar Sachen die mich aufgehalten haben; ein defekter Wasserhahn, undichte Rohre und die starke Kältewelle im Januar welche Arbeiten mit Wasser unmöglich machte. Da mein Camper auf neuen Sommergummis steht bin ich froh über die aktuelle Wetterbesserung und nutze das gute Wetter um Richtung Süden zu kommen. Heute fahre ich aber nicht weit, das packen und organisieren hat Zeit gekostet und müde gemacht, so stoppe ich auf einem Wanderparkplatz nahe meinem Zuhause.

 

Am nächsten Tag werde ich von lauten Motorsägen geweckt die neben mir ein paar Bäume abholzen, die Waldbauern nutzten den noch gefrorenen Boden um mit schweren Lkw das Holz abzuholen. So beschließe ich zu einer Wanderung aufzubrechen, weg vom Lärm. Ich befinde mich im Ebbegebirge und möchte den Rundweg A3 laufen. Dieser Wanderweg ist einer der schönsten Wanderwege die ich bis jetzt gelaufen bin und läutet meine Reise gut ein, er schlängelt sich durch Hochmoore und Naturschutzgebiete mit einzigartiger Natur. Das hilft den Kopf nach der lange Routine im Winter frei zu machen und ruhig zu werden.

4 Jahreszeiten in einer Wanderung

Auf den knapp 5 km der Wanderung bekommt man sehr viel zu sehen; die Moore, alte Laub- und Nadelwälder oder einfach nur ursprüngliche Natur die ohne Menschenhand frei wachsen darf. Das Wetter ist perfekt, Sonne und 15 Grad, dazu trockener gefrorener Boden. Ich kann diese Wanderung auf dem A3 sehr empfehlen. Erreichbar ist sie von dem Wanderparkplatz Piener Grund in Herscheid (Märkischer Kreis).

Gegen 4 Uhr am Nachmittag geht es weiter. Über extrem schmale einspurige Straßen die teilweise nur bis 3,5 Tonnen befahrbar sind, ein Vorteil für meinen leichten Camper. Ich mag es über diese engen Straßen durch Wälder zu fahren. So habe ich auch den letzten Parkplatz zufällig gefunden.

 

Der weitere Plan ist das es keinen Plan gibt, ich werde wahrscheinlich über Landstraße bis nach Südfrankreich ans Mittelmeer fahren, eine genaue Route habe ich nicht. Vielleicht durch Luxemburg um dort nochmal günstig zu tanken.

Gerade sitze ich mit Café in einem Fastfoodrestaurant um diesen Artikel zu schreiben. Maps sagt das rund 1200 km vor mir liegen, auf unbekannten Strassen. Die Vorfreude steigt. Gleich fahre ich weiter und suche mir einen Platz für die Nacht. Weit wird es heute nicht mehr gehen, es ist schon dunkel draußen.


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