Hyéres an der Côte d’Azur

Gien Hyéres Küstenwanderung Côte d’Azur Sentier littoral Natur

Seit Anfang März bin ich in der Nähe von Hyéres unterwegs. Da das Gebiet hier so vielseitig ist ging der letzte Monat sehr schnell vorüber. Mit insgesamt 35 km Sandstrand und mehreren besonderen Wanderwegen entlang der Küste oder durch Wälder, wird es einem hier nicht so schnell langweilig. Auch das Klima ist bestens, nachts fallen sie Temperaturen nicht mehr unter 13 °C und tagsüber ist es zwischen 16-20 °C warm. Die Wassertemperatur liegt schon um die 16 °C und ich war schon öfters im Meer schwimmen.

 

Die erste Woche verbringe ich mit Wanderungen rund um die Küste der Halbinsel Gien. Der rund 9 km lange Küstenweg gefällt mir so gut das ich ihn gleich drei mal in verschiedenen Variationen laufe.

Port du Niel

Mitte März gibt es einen Sturm mit Böen über 100 km/h. Ich suche mir also zu Fuß einen geschützteren Ort und finde den kleinen Fischerhafen Port du Niel. Hier ist man sehr gut vor dem Wind geschützt und kann direkt am Meer stehen. Eines Nachts als der Sturm sehr heftig ist schlägt sogar eine Welle leicht über die Kaimauer und gegen meinen Camper. Man kann das aufgewühlte Meer hier gut beobachten und trotzdem geht fast kein Wind da der Hafen im Windschutz der felsigen Halbinsel liegt.

Nach ein paar Tagen ist der Sturm plötzlich vorbei und es folgt blauer Himmel. Einfach traumhaft hier zu stehen. Es gibt einen kleinen Pfad der am Meer entlang führt und nachts ist man ganz allein, nur das rauschen des Meeres ist zu hören. Die Parkplätze sind aber nur für Fahrzeuge bis 5 Meter geeignet und so passe ich gerade so auf den Platz. Einmal in der Woche ist im Ort Markt, ich kaufe mir Obst & Gemüse und nur ein kleines Stück (weil sehr teuer) frischen Lachs, ziemlich lecker. Eines Morgens fährt ein T4 Bulli aus Spanien zum Hafen vor. Ich komme mit dem jungen Pärchen ins Gespräch, die beiden haben vor kurzem erst geheiratet und dies sind ihre Flitterwochen, erzählen sie mir. Sie möchten für 6 Monate unterwegs sein. Am nächsten Abend trinken wir etwas und unterhalten uns ausgiebig, der englischen Sprache sei Dank. Ich bekomme von den beiden auch einen Tipp zu einer wunderschönen Bucht wo auch das Ferienhaus des Staatspräsidenten sein soll, nur 35 Kilometer entfernt. Sie fragen mich ob wir zusammen dorthin fahren wollen. Das muss man mich nicht zweimal fragen. Mehr dazu im nächsten Bericht.


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